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Woher kamen Schützenvereine?

Konrad Krämer
Konrad Krämer
2025-04-24 19:23:51
Anzahl der Antworten: 21
Die ersten Schützenvereine – damals Schützengesellschaften genannt – entstanden im Mittelalter in den Städten. Sie bildeten zur damaligen Zeit Wehr- und Notgemeinschaften zum Schutz der Heimat und zur Abwehr äusserer Feinde. Nicht selten mussten sich die Städte gegen Übergriffe des Adels und der Fürsten schützen. Deshalb fanden sich die Bürger in festen Korporationen zusammen und übten sich regelmässig im Schiessen mit der Armbrust, um im Ernstfall ihre Stadt verteidigen zu können. Ihr Aufbau entsprach dem der Zünfte. Im Mittelalter stellten die Schützengesellschaften so eine Art Schutz- und Ordnungstruppe der Städte dar, die aus Gründen der Zweckmässigkeit wie Soldaten straff organisiert waren.
Silvana Hofmann
Silvana Hofmann
2025-04-17 04:31:44
Anzahl der Antworten: 13
Die Schützenvereine und auch die damit verbundenen Schützenfeste haben in Deutschland eine lange Tradition, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Die ursprüngliche Funktion und Aufgabe der Schützen bestand darin, die Städte vor Unbill zu schützen. Dafür waren einige ausgewählte Männer zuständig, die verlässlich waren und gut mit den Waffen umgehen konnten. Die Schützenvereine, wie man sie heute kennt, entstanden im 19. Jahrhundert. In der Zeit des Vormärz (1815 – 1848) waren die organisierten Schützen eine Art Bürgerwehr gegen die einzelstaatliche Fürstenherrschaft.
Martina Jansen
Martina Jansen
2025-04-11 05:18:16
Anzahl der Antworten: 20
Bereits im Jahr 955 wurden niedersächsische Bogenschützen eingesetzt. Otto der Große brauchte sie zu kriegerischen Zwecken. Auch in den nachfolgenden Jahrhunderten blieben Pfeil und Bogen bzw. die Armbrust bedeutsam, insbesondere bei der Verteidigung von Städten. So bildeten sich Gilden heraus, die die militärische Ausbildung der Einwohner übernahmen. Wegen der militärischen Bedeutung förderten die Ratsherren der Städte die Schützenvereine und statteten sie gelegentlich mit Land aus oder unterstützten sie beim Bau eigener Schützenhöfe.
Aloys Richter
Aloys Richter
2025-03-29 12:43:55
Anzahl der Antworten: 15
Abgesehen von den Urschützengilden, bei denen es sich beim Vogelschießen oder Vogelschlagen offensichtlich um ein frühreligiöses Kulturopfer - um heidnische Praktiken - handelte, kann der Ursprung des deutschen Schützenwesens im 12. Jahrhundert nachgewiesen werden. Das älteste noch vorhandene Schriftstück nennt die rheinische Schützengilde Gymnich mit dem Gründungsjahr 1139. Das in Gilden und Bruderschaften organisierte Schützenwesen war anfangs eine reine Zweckvereinigung zum Schutz der Städte und Flecken. So waren die ersten Schützengilden zugleich Bürgerwehren und oft einzige Schutzmacht gegen Bedrohung. Die Schützengilden nahmen bald die straffen Organisationsformen der Handwerkerzünfte an.
Enrico Sturm
Enrico Sturm
2025-03-29 08:27:22
Anzahl der Antworten: 20
Der Schützenverein in seiner heutigen Form entstand im frühen 19. Jahrhundert im Gefolge der napoleonischen Kriege. Seinen Ursprung hat er in mittelalterlichen Städten, z. B. in der Karlsschützengilde in Aachen und den Nürnberger Schützengesellschaften. Älteste urkundliche Erwähnungen von Schützengilden stammen aus dem Jahr 1139 aus Gymnich und 1190 aus Düsseldorf.
Ahmed Menzel
Ahmed Menzel
2025-03-29 07:43:35
Anzahl der Antworten: 16
Das Schützenwesen und die Schützengesellschaften entstanden aus dem Verteidigungsbedürfnis der mittelalterlichen Städte. Da die Verteidigungsfähigkeit zwangsläufig geübt werden musste, schlossen sich die Schützen in Gilden, Vereinen und Gesellschaften zusammen, die gemeinsam ihre Schießfertigkeiten trainierten. Als älteste deutsche Schützengesellschaft gilt die Aachener Karlsschützengilde, die sich traditionell auf das Jahr 799 zurückführt und 1198 erstmals schriftlich nachweisbar ist.