Verbotene Faschingskostüme: Was geht zu weit?

Helmuth Roth
2025-04-18 18:25:34
Anzahl der Antworten: 10
Wenn schwarze Menschen durch das sogenannte Blackfacing imitiert werden oder eben Indianer, hat man es da mit Kulturen zu tun, mit Ethnien, die ja sehr viel Rassismus und Unterdrückung im Laufe ihrer Geschichte erfahren haben. Neben dieser Politik- und Gesellschaftskritik werden aber auch bestimmte Verkleidungen unter dem Aspekt von Sexismus und Rassismus diskutiert. Verboten sind beispielsweise Kostüme wie echt aussehende oder originale Uniformen von Polizist:innen oder Rettungskräften. Weiter ist das Tragen von rechtsextremistischen und nationalsozialistischen Symbolen strafbar.

Maik Sauter
2025-04-11 23:02:46
Anzahl der Antworten: 21
Originale Dienst-Bekleidungen wie beispielsweise eine Polizeiuniform sind als Kostüm verboten. Das Gleiche gilt für Nazi-Uniformen oder jegliche Form von Terroristen-Outfits. Wer an den närrischen Tagen mit einem Hakenkreuz unterwegs ist, macht sich der Volksverhetzung schuldig. Weiße Roben und Mützen des Ku-Klux-Klans sind ebenfalls weder lustig noch originell, sondern verboten. Auch täuschend echte Waffen sollten Sie auf keinen Fall als Maskerade wählen.

Karl-Ludwig Schenk
2025-04-09 08:03:56
Anzahl der Antworten: 21
An Karneval sind nicht alle Kostüme erlaubt. Rechtsextremistische Verkleidungen, wie etwa als Anhänger des Nationalsozialismus, fallen unter volksverhetzende und verfassungswidrige Kostüme und werden strengstens untersagt. Dasselbe gilt auch für alle Verkleidungen mit allgemein in Deutschland verbotenen Symbole und Zeichen, wie etwa das Hakenkreuz. Auch Kostümierungen mit der Aufschrift "WP", der Abkürzung für "White Power", den Wahlspruch des rassistischen Geheimbunds "Ku-Klux-Klan", sind beispielsweise nicht erlaubt. Verkleidungen, die an terroristische Vereinigungen erinnern, sind ebenfalls verboten.

Helen Janssen
2025-03-28 10:21:57
Anzahl der Antworten: 11
Gerade beim Cowboy-Kostüm gehört eine Spielzeugpistole oft zum Gesamtlook. Ähnelt diese Attrappe aber einer echten Waffe zu sehr, gilt sie als sogenannte Anscheinswaffe. Diese können bei anderen Menschen Panik auslösen. Rechtsextremistische Verkleidungen fallen unter volksverhetzende und verfassungswidrige Kostüme und werden strengstens untersagt. Gleiches gilt für alle in Deutschland verbotenen Symbole wie etwa das Hakenkreuz. Zeigen Sie also nicht zu viel nackte Haut. Im Straßenverkehr sind solche Masken nämlich verboten.

Benjamin Paul
2025-03-21 20:01:21
Anzahl der Antworten: 23
Eine Verkleidung als Adolf Hitler wäre ebenso unpassend wie strafbar. Weitere Zeichen der nationalsozialistischen Ideologie und somit verbotene Kostüme sind beispielsweise folgende Abkürzungen: WP (= “White Power”), SGH (= “Sieg Heil”) und B & H (= “Blut und Ehre”). Weiterhin ist auch die Verwendung von Hakenkreuzen streng untersagt und sollte nicht den Teil einer Karnevalsverkleidung darstellen. Werden diese Symbole oder Schlagworte als Teil verbotener Kostüme genutzt, kann dies einen Straftatbestand darstellen.

Yusuf Schuster
2025-03-16 00:27:43
Anzahl der Antworten: 17
Vorsicht bei Messern, Waffenattrappen und Co.
Bei aller Detailliebe - man sollte es nicht übertreiben.
Andere Feiernde sollen schließlich keine Angst bekommen oder gar in Panik ausbrechen. Verboten sind auch historische Nazi-Uniformen mit Hakenkreuzen, SS-Symbole oder verbotene Abkürzungen, wie zum Beispiel SGH, das für "Sieg Heil" steht.
Auch andere verfassungsfeindliche Symbole sind tabu.
Aufpassen sollten diejenigen, die sich zu nackig oder exhibitionistisch in der Öffentlichkeit tummeln.
Sie müssen mit rechtlichen Konsequenzen oder sogar einer Anzeige rechnen, denn hier setzt das deutsche Strafrecht deutliche Grenzen: Die Verkleidung darf kein öffentliches Ärgernis erzeugen.

Annemarie Schenk
2025-03-12 09:44:16
Anzahl der Antworten: 15
In Deutschland sind zahlreiche Symbole aus der NS-Zeit sowie Kennzeichen anderer rechtsextremer Gruppierungen gesetzlich verboten und dürfen daher auch nicht in Kostümen verwendet werden – selbst wenn sie eindeutig als Verkleidung erkennbar sind. Dazu gehören: Hakenkreuze (unabhängig von ihrer Darstellung), SS-Runen oder Triskele, Symbole des Ku-Klux-Klans (z. B. weiße Roben und Kapuzen), 88 (symbolisch für „Heil Hitler“), Reichkriegsfahne (in verschiedenen Darstellungsformen) und SGH/ Sieg Heil (Teil des Hitlergrußes). Ein weiterer Punkt ist, dass es laut dem Versammlungsgesetz (§ 17a) verboten ist, sich so stark zu verkleiden, dass eine Identifizierung nicht mehr möglich ist. Die Kultur der indigenen Völker Amerikas, die auch heute noch Diskriminierung und Rassismus ausgesetzt sind, wird damit ins Lächerliche gezogen.