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Was macht die Berlinale so besonders?

Irmtraud Hennig
Irmtraud Hennig
2025-04-06 22:24:39
Anzahl der Antworten: 13
Glamour und populäre Filme in den Gala-Premieren, intensive Auseinandersetzungen in den Podiumsdiskussionen, die Beleuchtung aktueller Themen, außergewöhnliche Formate und die Würdigung besonderer Filmpersönlichkeiten - das Programm des Berlinale Special ist eines der facettenreichsten des Festivals. Das Berlinale Special ist flexibel und zeichnet sich auch durch ungewöhnliche Spielstätten aus: Hier kann sich sogar das Brandenburger Tor in ein Kino verwandeln. Das Berlinale Special hat sich über die Jahre auch als Reflexionsraum für den Film, seine Geschichte und die angrenzenden Künste bewährt.
Christoph Heil
Christoph Heil
2025-03-23 22:42:53
Anzahl der Antworten: 26
Die Leute fragen uns oft, ob wir ein politisches Festival sind. Und ja, obwohl ich sagen würde, dass wir ein soziales Festival sind, liegt die Politik in unserer DNA. Berlin ist eine geschichtsträchtige Stadt.
Tobias Bittner
Tobias Bittner
2025-03-23 22:36:53
Anzahl der Antworten: 19
Die Internationalen Filmfestspiele Berlin sind das größte Publikumsfilmfestival der Welt und eines der bedeutendsten Ereignisse der internationalen Filmindustrie. Bis zu 400 Filme werden jährlich in den Sektionen Wettbewerb, Encounters, Panorama, Forum, Generation, Perspektive Deutsches Kino, Retrospektive und Hommage, Berlinale Shorts sowie Berlinale Specialgezeigt. Vereint mit dem European Film Market, dem darin integrierten Co-Production Market und der Nachwuchsförderung Berlinale Talent Campus manifestiert sich die Berlinale als internationaler Branchentreff.
Manuel Ritter
Manuel Ritter
2025-03-23 22:32:40
Anzahl der Antworten: 11
Ganz in diesem Sinn werden im Rahmen der Berlinale eine Vielzahl an Filmen gezeigt, die es jenseits des Festivals nicht in die deutschen Kinos schaffen und die deswegen nur in diesen zwei Wochen zu sehen sind. Besonders jenseits der Wettbewerbsfilme eröffnet sich für die Nicht-Cineastin in den Rubriken "Forum" und "Panorama" eine Kinowelt, die in ihrer Vielfältigkeit und Tiefe einen Abwechslungsreichtum bietet, der weit jenseits gewöhnlicher Filmerfahrungen liegt. In einer von On-Demand-Diensten überlaufenden Welt, in der alles zu jeder Zeit und so oft man will verfügbar ist, offenbart sich beim Festival das Kino als eine Art Lichtmuseum, wo Filme gleich einer Performance in einer nicht einholbaren Einmaligkeit erscheinen. Es ist die Begegnung mit dem Neuen und das damit verbundene Gefühl der Überraschung, das einen besonderen Reiz dieser Kinoerfahrung ausmacht. Vielmehr eröffnen die Filme und Dokumentationen Blickwinkel auf ungesehene Aspekte des gesellschaftlichen Lebens, machen Unsichtbares sichtbar und lassen die erzählten Geschichten den Zuschauern durch die immersive Kinoerfahrung unmittelbar ästhetisch nahekommen. Als solches nämlich verspricht sie den Kontakt zu den scheinbar unerreichbaren Stars. Sie holt die angehimmelten Schauspielerinnen und Schauspieler sowie Regisseurinnen und Regisseure aus ihrer Transzendenz direkt in die Kinosäle und bietet den Besucherinnen die Möglichkeit mit den Göttinnen der Leinwand in Kontakt zu kommen. Filmfestivals vermögen die als unüberwindbar geltende vierte Wand des Films zu durchbrechen und erzeugen dadurch für alle Normalsterblichen eine einzigartige Kinoerfahrung, die sich wohl mit Alain Badious Konzept des Ereignisses am besten fassen lässt.