Woher kommen Jahrmärkte: Ein Blick in die Geschichte?

Andrej Adler
2025-04-26 09:24:40
Anzahl der Antworten: 14
Die Kirmes gab es schon im MIttelalter. Doch zu Beginn der Kirmesgeschichte war das Publikum nicht so aktiv am Geschehen beteiligt wie heute. Ein Jahrmarktbesuch diente eher dazu, sich eine neue Errungenschaft oder eine besonders aufregende Darbietung vorführen zu lassen.
So machten Personen, die sich oder andere zur Schau stellten, früher den Großteil der Schausteller aus: Zu den Attraktionen gehörten zum Beispiel im 16. oder 17. Jahrhundert Riesen, Zwerge, Menschen ohne Arme und Beine oder so genannte siamesische Zwillinge.
Dann wurde es üblich, erste Kinovorstellungen oder andere technische Errungenschaften zu zeigen.

Resi Baumann
2025-04-18 16:47:06
Anzahl der Antworten: 20
Jahrmärkte haben ihren Ursprung auf den jährlich stattfinden Markttagen der Ortschaften. Die Lust am Kuriosen, dem Grusel, der Grenzübertretung und die Möglichkeit, einen Blick in die weite Welt zu riskieren, ziehen seit jeher die Menschen auf die Jahrmärkte. Neben gängigen Attraktionen wie Karussells oder Tieren wurden auf Jahrmärkten häufig Menschen afrikanischer, amerikanischer, asiatischer oder südostasiatischer Herkunft als "Attraktionen" präsentiert oder in Zoos und Tiergärten zur Schau gestellt.

Dirk Schulz
2025-04-08 06:56:33
Anzahl der Antworten: 14
Auch Jahrmärkte stammen aus dem Mittelalter. Wenn ein Ort groß und wichtig genug war, durfte man dort einen Markt abhalten. Händler und Bauern kamen, um ihr Vieh, Obst und Gemüse oder andere Waren zu verkaufen. Einmal im Jahr gab es einen richtig großen Markt, den Jahrmarkt.

Birte Schubert
2025-03-31 06:49:16
Anzahl der Antworten: 12
Im Mittelalter gehörten Jahrmärkte zu den wichtigsten Ereignissen in den sich politisch verselbständigenden Städten. Das dazu notwendige Recht einen Jahrmarkt zu halten, wurde meistens vom Kaiser, König, Grafen oder sonstigen Landesherrn an einen Ort – oft im Rahmen des Stadtrechts – verliehen. Als eines der ältesten, derartigen Volksfeste in Deutschland gilt die Magdeburger Herbstmesse (früher Herrenmesse), die seit dem Jahr 1010 belegt ist.

Gerold Diehl
2025-03-27 05:14:48
Anzahl der Antworten: 22
Ursprünglich war die Kirmes aber ein Fest zum Gedenken an die Einweihung der Dorfkirche. Das ganze Dorf kam an diesen Tagen auf dem Dorfplatz zusammen, um ausgelassen zu feiern, zu tanzen und gemeisam zu essen. Eines der ältesten Volksfeste in Deutschland ist das Lullusfest in Bad Hersfeld, das seit mehr als 1200 Jahren gefeiert wird und ebenfalls mit der Einweihung einer Kirche begann.

Alice Richter
2025-03-16 00:45:30
Anzahl der Antworten: 20
Kirmes ist die Abkürzung für Kirchmesse – die Einweihung einer Kirche. Wurde eine Kirche gebaut und eingeweiht, haben die Menschen ein Fest gefeiert. Ein Jahr später wurde die Kirchmess nochmal gefeiert. Und im Jahr darauf nochmal...
Niemand arbeitete während der Kirchmess – für viele Bauern waren es die einzigen freien Tage im Jahr, hat die Maus von Historikern erfahren. Aber nicht jede Kirmes hat eine religiösen Ursprung. Die Cranger Kirmes beispielsweise war mal jährlich stattfindender Viehmarkt. Daher kommt auch der Begriff "Jahrmarkt", ein anderes Wort für Kirmes.

Bernadette Behrens
2025-03-15 18:54:33
Anzahl der Antworten: 16
Jahrmärkte und Wochenmärkte haben ihren Ursprung in Vieh- und Krammärkten. Bauern aus der Umgebung kamen zu bestimmten Tagen und an bestimmten Orten zusammen, um einen Teil ihrer Waren anzubieten. So erweiterten sie für die Bevölkerung das Warenangebot und schufen einen besonderen Anreiz, nämlich etwas Neues kennenzulernen.
Diese Märkte, waren der ideale Ort sich zu treffen, in einer Zeit ohne Auto und öffentliche Verkehrsmittel waren sie die Höhepunkte im Jahresplan der ländlichen Bevölkerung, was dazu führte, dass rund um die Märkte herum in Lokalitäten nach den Einkäufen viel gefeiert, getanzt und getrunken wurde. Mit der Zeit kamen auch immer mehr Schausteller und Gaukler auf die Märkte. Sie schufen Belustigung für die Besucher und boten den Menschen eine willkommene Abwechslung von ihrem harten, oft eintönigen Arbeitsleben.
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