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Barbarossa und Hamburg: Wie hängen sie zusammen?

Heiner Albert
Heiner Albert
2025-03-30 00:52:26
Anzahl der Antworten: 15
Barbarossa hat am 7. Mai 1189 den Hamburger Kaufleuten mit Brief und Siegel Zoll- und Wegefreiheit für alle Handelsschiffe versprochen, die auf der Elbe von der Nordsee bis zum Hamburger Hafen fahren wollten. Das Datum gilt in unseren Tagen den Hamburgern als Geburtstag ihres Elbhafens. Das Dumme ist nur: Die Urkunde im Staatsarchiv ist gar nicht echt. Diese Urkunde haben die Hamburger Ratsherren fälschen lassen, und zwar nachträglich, um das Jahr 1260. Rückdatiert auf das Jahr 1189.
Judith Wetzel
Judith Wetzel
2025-03-21 16:01:31
Anzahl der Antworten: 19
Hamburg hat Kaiser Barbarossa die Zoll- und Handelsfreiheit zu verdanken. Die Brooksbrücke verbindet die Hamburger Altstadt mit der Speicherstadt. Albert Darboven hat die Renovierung der Brooksbrücke mit ihren insgesamt vier Skulpturen finanziert.
Günther Schmitt
Günther Schmitt
2025-03-21 13:26:02
Anzahl der Antworten: 12
Am 7. Mai 1189 erhält eine Siedlung am Ufer der Alster durch den Stauferkaiser Friedrich I. Barbarossa einen Freibrief. Dieses Dokument gilt als Gründungsurkunde von Hamburg. Darin werden weitgehende Handels- und stadtrechtliche Privilegien gewährt.
Otmar Schuster
Otmar Schuster
2025-03-21 12:57:10
Anzahl der Antworten: 15
Der sogenannte Barbarossafreibrief vom 7. Mai 1189 gilt als einer der bedeutendsten Schätze des Staatsarchivs Hamburg. Konkret wird in diesem Privileg Hamburg die Zollfreiheit auf der Elbe unterhalb Hamburgs und Zollfreiheit in der Grafschaft Holstein gewährt. Zudem wurde im Umkreis von 2 Meilen (etwa 15 Kilometer) ein Burgenbauverbot verhängt und Fischereirechte in der Elbe je zwei Meilen oberhalb und unterhalb der Stadt gewährleistet. Allerdings handelt es sich um eine "Fälschung" aus dem 13. Jahrhundert, die nach dem Tod Kaiser Friedrich Barbarossas angefertigt wurde, um die Privilegien der Neustadt, der Gesamtstadt sowie des Domkapitels zu konkretisieren und zu erweitern.
Otto Albers
Otto Albers
2025-03-21 12:34:52
Anzahl der Antworten: 21
Am 7. Mai 1189 hatte Kaiser Friedrich Barbarossa der Stadt einen Freibrief ausgestellt. Das Dokument gilt gewissermaßen als Geburtsurkunde des Hafens. Neben anderen Privilegien wird in der lateinisch verfassten Urkunde festgelegt, dass die Hamburger "mit ihren Schiffen, ihren Waren und ihrer Bemannung von der See bis zur genannten Stadt von allem Zoll und Ungeld" frei sein sollten. Doch erst unter dem kaiserlichen Schutz baute die Stadt ihren Handel aus und konnte froh sein, dass sich das Schriftstück erst 1982 als Fälschung herausstellte. Dabei war aus anderen Quellen bekannt, dass sich Barbarossa am Tag der Unterzeichnung gar nicht in Neuenburg, sondern in Regensburg aufhielt. Da der Kaiser aber während des Kreuzzuges starb, konnte die Urkunde nicht mehr ausgefertigt werden.
Catrin Stumpf
Catrin Stumpf
2025-03-21 11:40:03
Anzahl der Antworten: 20
Die Hamburger sollen mit ihren Schiffen, ihren Waren und ihrer Bemannung von der See bis zur genannten Stadt von allem Zoll und Ungeld frei sein. Einen Freibrief gibt es zwar im Hamburger Stadtarchiv. Er ist aber rund 80 Jahre jünger und geschrieben hat ihn der Hamburger Stadtschreiber, als es mit dem Bremer Erzbischof Streit um Zollerhebungen auf der Elbe gab. Umstritten ist noch, ob der Freibrief die Abschrift einer Urkunde ist, die tatsächlich existiert hat oder wenigstens die Verschriftlichung einer mündlichen Zusage - oder doch eine reine Erfindung.