:

Wasen-Zeit: Was steckt hinter der Feier?

Irene Wegener
Irene Wegener
2025-03-09 15:53:23
Anzahl der Antworten: 17
Den Grundstein legten der württembergische König Wilhelm I. und seine Frau Katharina. Eine Kombination aus Volksfest und landwirtschaftlichem Fest mit Pferderennen und Preisverleihungen für herausragende Leistungen in der Viehzucht, sollte die nach den napoleonischen Kriegen schwer geschädigte württembergische Wirtschaft wieder auf Vordermann bringen. Am 28. September 1818, einen Tag nach des Königs 36. Geburtstag, war es dann so weit: Das Cannstatter Volksfest fand erstmals statt.
Emmi Raab
Emmi Raab
2025-03-08 17:04:35
Anzahl der Antworten: 18
Der Name „Wasen“ leitet sich vom mittelhochdeutschen Wort „wase“ und dem althochdeutschen „waso“ ab. Beides bedeutet so viel wie Rasen, feuchter Boden oder Feuchtwiese. Laut Stadtarchiv Stuttgart sind mit dem Wasen die Wiesen in der Nähe der Siedlung Cannstatt gemeint. Im Jahr 1817 wandelte König Wilhelm I. von Württemberg den Wasen in einen militärischen Exerzierplatz um. 1818, ein Jahr später, fand dort das erste Volksfest statt. Aus dieser Not heraus, riefen König Wilhelm I. und seine Frau Katharina ein landwirtschaftliches Erntedankfest ins Leben, das fortan jährlich Ende September gefeiert wurde.
Karsten Heim
Karsten Heim
2025-03-08 16:39:03
Anzahl der Antworten: 12
Das Cannstatter Volksfest von Ende September bis Anfang Oktober hat eine lange Tradition. 1818 wurde das erste Mal auf Wunsch des württembergischen Königs Wilhelm I. auf dem Wasen ein landwirtschaftliches Fest gefeiert. Das heute unbeschwerte Treiben hat einen ernsten Ursprung: Als 1815 der indonesische Vulkan Tambora explodierte, schleuderte er so viel Gas und Staub in die Atmosphäre, dass dadurch das Klima auf Jahre verändert wurde - auch im weit entfernten Königreich Württemberg. Was folgte waren ein Jahr ohne Sommer, Missernten und Hungersnöte. König Wilhelm I. machte es sich daraufhin zur Aufgabe, die Landwirtschaft zu reformieren. Das Fest 1818 auf dem Wasen sollte ein Zeichen der Hoffnung sein. Die Fruchtsäule, eine mit Früchten dekorierte Holzsäule, wurde zum Symbol des Volksfests.
Winfried Huber
Winfried Huber
2025-03-08 04:43:57
Anzahl der Antworten: 11
In Zeiten politischer Wirren und wirtschaftlicher Schwäche legten der württembergische König Wilhelm I. und seine Frau Katharina mit der Gründung der „Centralstelle des landwirtschaftlichen Vereins“ 1817 den Grundstein für das, was man heute als Cannstatter Volksfest kennt. Ein landwirtschaftliches Fest mit Pferderennen, Preisverleihungen für herausragende Leistungen in der Viehzucht zusammen mit einem allgemeinen Volksfest sollte nach dem Wunsch des Königs die nach den napoleonischen Kriegen schwer geschädigte württembergische Wirtschaft wieder auf Vordermann bringen. So erinnert dieses Symbol noch heute an den Ursprung des Volksfestes als landwirtschaftliches Fest.
Lieselotte Kühn
Lieselotte Kühn
2025-03-07 14:16:30
Anzahl der Antworten: 13
Seinen Ursprung hatte das Cannstatter Volksfest 1816 durch eine fast vollständige Zerstörung der Ernte im Land aufgrund verheerender Unwetter und sehr frühen Schnee im Herbst. Die darauffolgende Hungersnot im Jahr 1817 war von ungeahnten Ausmaßen. Daraufhin griff König Wilhelm I. auf einen bereits vorhandenen Plan "zur Aufmunterung der verzweifelten Landwirte" zurück. So stiftete das Königspaar 1818 das Landwirtschaftliche Hauptfest, das auf dem Wasen in Cannstatt stattfand.