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Karneval: Woher kommt dieser verrückte Brauch überhaupt?

Susanne Bayer
Susanne Bayer
2025-03-09 21:35:45
Anzahl der Antworten: 14
Der Karneval hat eine alte Geschichte, die wahrscheinlich so alt ist wie die Menschheit selbst. Denn ursprünglich findet im Karneval, in der Fastnacht und in ähnlichen saturnalischen Bräuchen eine Umkehrung der Werte statt: Was sonst oben ist, gerät nach unten und umgekehrt, was sonst verboten ist, ist erlaubt. Das zu erleben ist offenbar gelegentlich die Sehnsucht aller Menschen. So hatte man im Mittelalter seinen Spaß daran, in den tollen Tagen vor der Fastenzeit in der Kirche zu tanzen oder einem Esel eine Bischofsmütze aufzusetzen, mit Fäkalien herumzuwerfen und auch sonst Dinge zu sagen und zu tun, die man anständigerweise nicht erwähnt.
Jose Wittmann
Jose Wittmann
2025-03-09 21:35:04
Anzahl der Antworten: 21
Schon im alten Rom wurde ein unserem Karneval ähnliches Fest gefeiert. Zu Ehren des Gottes Saturn wurde das Fest der Saturnalien gefeiert, bei dem der Alltag ebenfalls in einen Ausnahmezustand versetzt wurde. Die Germanen feierten zum Frühlingsanfang ein heidnisches Fest, das ebenfalls an den heutigen Karneval erinnert. Mit Masken und Verkleidungen wurde der Winter vertrieben und der Frühling begrüßt. Mit der Verbreitung des Christentums wurde der Karneval in das kirchliche Festjahr integriert, indem die antiken und heidnischen Bräuche umgedeutet wurden. In den Tagen vor Aschermittwoch und der Fastenzeit feierte man Karneval, um noch einmal ausgiebig zu essen und zu trinken, bevor man sich enthaltsam bist Ostern verhalten musste.
Sandy Wendt
Sandy Wendt
2025-03-09 21:17:37
Anzahl der Antworten: 14
Griechen und Römer feierten Dionysos und Saturn zu Ehren fröhliche Frühlingsfeste mit Wein, Weib und Gesang. Die Germanen feierten die Wintersonnenwende als Huldigung der Götter und Vertreibung der bösen Winterdämonen. Später übernahmen die Christen die heidnischen Bräuche. Die vorösterliche Fastenzeit wurde mit der Fastnacht oder dem Karneval (carne vale = Fleisch lebe wohl!) eingeläutet.