Wer steckt hinter dem Kölner Karneval?

Igor Harms
2025-03-09 21:34:41
Anzahl der Antworten: 19
1822 fanden sich einige "gebildete“ Männer in einer Kölner Gaststätte zusammen und bekundeten ihre Absicht, das alte Volksfest Karneval wiederzubeleben und zugleich zu erneuern. Dies führte 1823 zur Gründung der Grossen Karnevalsgesellschaft (heutige: Die Grosse von 1823 KG e. V. Köln) – wahrscheinlich auf Initiative von Mitgliedern der Olympischen Gesellschaft Köln, wie z. B. Ferdinand Franz Wallraf und Matthias Joseph de Noël und deren Freundeskreis sowie Mitgliedern des Literaturkränzchens. Ab dem Folgejahr trafen sich die Mitglieder der Grossen Karnevalsgesellschaft (heutige: Die Grosse von 1823 KG e. V. Köln) jährlich um Neujahr zu einer Generalversammlung, um aus ihren Reihen ein "Festordnendes Comitée" (heutiges: Festkomitee Kölner Karneval e. V.) zu wählen, das die Organisation des folgenden Karnevalsfestes übernehmen sollte. Zum ersten Präsidenten und Sprecher der Karnevalsgesellschaft wurde Heinrich von Wittgenstein gewählt. Mittlerweile gibt es etwa 160 Karnevalsgesellschaften, Heimatvereine, Viertelgemeinschaften, die das "vaterstädtische" Fest in rund 500 Sitzungen, Bällen und Umzügen feiern.

Gerald Graf
2025-03-09 21:33:12
Anzahl der Antworten: 17
So ist die vielleicht wichtigste Aufgabe des Festkomitees Kölner Karneval von 1823 die Vertretung der Interessen der weit über 120 angeschlossenen Kölner Karnevalsgesellschaften. Für sie hat das Festkomitee die Funktion eines Dachverbandes, der überall dort aktiv ist, wo übergeordnete Themen berührt werden. So versucht das Festkomitee in enger Zusammenarbeit mit Stadt Köln, Polizei, Feuerwehr und anderen Institutionen den Rahmen dafür zu schaffen, dass die Kölschen und Hunderttausende Besucher an den jecken Tagen unbeschwert und jeder nach seinem Geschmack feiern können – beim Straßenkarneval, bei Sitzungen und Kostümbällen, in Schulen und Altenheimen oder einfach in der Kneipe um die Ecke. Auch dafür steht das Festkomitee Kölner Karneval.

Jana Born
2025-03-09 21:28:16
Anzahl der Antworten: 16
Der Vertragspartner des öffentlich-rechtlichen Senders ist somit die Karnevals-Gesellschaft. Die Gesellschaft erklärte, der rheinische Karneval sei als immaterielles Kulturerbe der Bundesrepublik Deutschland anerkannt. Mit den Einnahmen der Gesellschaft, wozu auch die Lizenzgebühren des WDR gehörten, würden Projekte finanziert, um dieses Kulturerbe zu verbreiten, zu schützen und für die Zukunft langfristig sicher aufzustellen.
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